Ob Rockkonzert, Fußballspiel, Karnevalsumzug oder Straßenfest – wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es viele kleine und größere Notfälle. Ob ein Kind das Knie aufschürft, ein begeisterter Fan ohnmächtig wird oder einem Läufer beim Marathon die Luft ausgeht – der Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes leistet schnelle Hilfe.
Sie sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Bereitschaft: die Sanitäter. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit übernehmen die Helfer des Sanitätsdienstes bei Veranstaltungen, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungskette.
Sanitätsvorsorge kommt immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können als der Rettungsdienst oder aber, wenn das nächste Rettungsfahrzeug für die Größe der Veranstaltung nicht ausreichend besetzt ist. Die Ehrenamtlichen übernehmen die Versorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Dabei steht bei jedem Sanitätswachdienst eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung, die unter anderem ein Blutdruck- sowie Blutzuckermessgerät, Verbandmaterial und Hilfsmittel zur Beatmung enthält.
Die ehrenamtlichen Lebensretter legen einen Erste Hilfe Kurs mit 8 Stunden, eine Helfergrundausbildung mit mindestens 32 Stunden sowie eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden ab. Darüber hinaus erhalten sie eine jährliche Schulung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und eine Einweisung in die Frühdefibrillation. Während ihrer Ausbildung sammeln die Sanitäter praktische Erfahrungen im Rettungswagen, auch danach bilden sie sich stets fort. Jeder Sanitäter im Deutschen Roten Kreuz müss innerhalb von 2 Jahren 32 Fortbildungsstungen leisten, um weiterhin als Sanitäter tätig sein zu dürfen. Für die ehrenamtlichen Helfer im Deutschen Roten Kreuz sind alle diese Ausbildungen kostenlos.
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